Biographie

Tassilo Probst wurde im Juli 2002 in München in eine musikinteressierte Familie geboren.

Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er im Alter von 4 Jahren nach der Suzuki Methode. Bereits in sehr jungen Jahren konzertierte er  u.a. gemeinsam mit seinem Bruder und Vater auf dem Petersplatz in Rom bei einer Audienz von Papst Benedikt XVI und im Pantheon. Solistisch trat er in jungen Jahren im Schloss Schleißheim und im Münchener Golfclub e.V. für den Lions Club sowie in vielen weiteren Benefiz-Konzerten auf.

 Lange Jahre spielte Tassilo sehr erfolgreich bei den Kinderkonzerten der Münchner Philharmoniker unter der Leitung von Heinrich Klug, 2014 „Haydn-Spaß“, 2015 „Mozart & Ravel“, 2016 Vivaldi „Die vier Jahreszeiten“, 2017 „Peter und der Wolf“, jeweils als Solist und im Orchester. Ferner war er 2014/2015/2016/2017 Mitglied des vbw-Festivalorchesters Bad Wörishofen unter der Leitung von Prof. C. Adt.

Geprägt wurde er von seinem Privatlehrer, Freund und Mentor Prof. David Frühwirth. So wurde er mit 12 Jahren Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater München und schloss dort, nachdem er mit 16 Jahren sein Abitur absolviert hat, sein Bachelorstudium mit 19 Jahren ab. Derzeit studiert er im Master Studiengang bei Prof. Linus Roth, Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Tassilo Probst sucht trotz seines jugendlichen Alters den Weg einer vielfältigen Ausbildung. Ein „Gerd Bucerius Stipendium“ der Deutschen Stiftung Musikleben ermöglicht ihm 2017 und 2018 im Rahmen der Akademieblöcke der Zakhar Bron Akademy in Interlaken/Schweiz Besuche der Meisterkurse von Prof. Zakhar Bron. Seitdem erhält er dort bei Meisterkursen wertvolle musikalische Impulse. Auch war er 2019 Stipendiat der Daniel Hope Music Academy auf Schloss Neuhardenberg. Weitere Meisterkurse besuchte er bei Prof. Pierre Amoyal, Prof. Boris Kuschnir, Prof. Mihaela Martin, Christian Tetzlaff, Prof. Christoph Poppen, Prof. Ana Chumachenco und Prof. Dmitry Sitkovetsky.  Ferner spielt er Saxophon und Klavier.

14jährig debütierte er mit dem Glasunow Violinkonzert mit der Philharmonie Bad Reichenhall unter der Leitung von Generalmusikdirektor Christian Simonis und wurde daraufhin mehrfach vom Orchester für weitere Projekte als Solist eingeladen. Mit gerade 16 Jahren spielte er Tschaikowskys Violinkonzert im Herkulessaal der Residenz München und in der Serie „Junge Stars in Fürstenfeld“ mit der Neuen Philharmonie München unter der Leitung von Fuad Ibrahimov.

Als Solist  konzertierte er bereits mit namhaften Orchestern wie dem Georg Enescu Philharmonic Orchestra, der NFM Breslau Philharmonic, dem Litauischen Chamber Orchestra, dem Konzerthausorchester Berlin, der Jenaer Philharmonie, dem Philharmonischen Orchester der Stadt Trier, den Bergische Symphonikern, dem Bach Collegium München, dem Göttinger Symphonie Orchester, den  Bad Reichenhaller Philharmoniker, der Südwestdeutschen Philharmonie, dem Jewish Chamber Orchestra Munich, der Bayerischen Philharmonie u.v.m. 

Er war Gast bei Daniel Hope in „Hope@9pm-Musik und Talk“ im Konzerthaus Berlin und bei „Hope@Home next Generation“ in Berlin, eine Sendung die von Arte TV ausgestrahlt wurde, in der er 2020 als „Next Generation“ vorgestellt wurde. Ebenfalls wurde er bereits bei BR Klassik im „Radio Salon“, in BR „U 20 – Classic and more“, bei München TV, dem WDR, rbb Kultur, ORF u.v.m präsentiert.

Bei den unterschiedlichsten Festivals wie dem  Schleswig-Holstein Musik Festival, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem ENESCU Festival in Bukarest, dem Festival Interlaken Classics in der Schweiz bei dem er die Bühne mit dem weltbekannten Pianisten Lang Lang teilen durfte, dem Festival Stars & Rising Stars München und vielen mehr wirkte er bereits als Solist mit.

Auch  ist er ein begeisterter Kammermusiker und konzertierte bereits kammermusikalisch sehr erfolgreich an der Seite inspirierender Musiker wie Daniel Hope,  Nils Mönkemeyer, Daniel Müller-Schott, Danjulo Ishizaka, Alban Gerhardt, Kit Armstrong, den Sängern Valer Sabadus und Chen Reiss sowie mit den jungen Pianisten Maxim Lando (USA), Dmytro Choni (Ukraine), Amadeus Wiesensee u.v.m.

Mit seinem gleichaltrigen amerikanischen Freund und Pianisten Maxim Lando spielte er im Dezember 2021 seine Debut CD „Into Madness“ mit dem Bayrischen Rundfunk ein, die Ende August 2022 beim Label Berlin Classics erschien und in kürzester Zeit mit äußerst positiven Rezensionen, wie z.B.  „Supersonic“ von Pizzicato und 2023 mit den „International Classical Music Awards“ als beste Kammermusik Einspielung des Jahres ausgezeichnet wurde und eine dreifach Nominierung zum Opus Klassik erhielt.

Auszeichnungen

Tassilo erspielte sich vielfache erste Preise bei Jugend Musiziert, erwähnenswert sind seine 4 ersten Bundespreise  in den Bereichen Violine Solo und Kammermusik. Eine besondere Auszeichnung war im Juni 2016 die Nominierung für den „Tassilo Kulturpreis“ der Süddeutschen Zeitung. Im April 2017 erspielte er sich beim „Internationalen Anton Rubinstein Wettbewerb Violine Junior“ in Düsseldorf den 1. Preis. Bei den internationalen und renommierten Meisterkursen der Kronberg Academy 2017 war er einer der ausgewählten „aktiven“ Teilnehmer und durfte am Abschlusskonzert seine Virtuosität zeigen. Im Mai 2017 erhielt er die besondere Auszeichnung eines „Gerd Bucerius-Stipendiums“ der Deutschen Stiftung Musikleben. Im Rahmen der Arosa Music Academy im Herbst 2017 wurde Tassilo der „Hans-Schaeuble-Award 2018“ zuerkannt. Seit 2018 erhält Tassilo über die Deutsche Stiftung Musikleben eine zusätzliche Förderung der „Jürgen und Monika Blankenburg Stiftung“ Hamburg. Im Mai 2018 wurde ihm das „Gerd Bucerius-Stipendium“ für ein weiteres Jahr zuerkannt. Beim „14th International Competition of Young Violinists in Honour of Karol Lipinski and Henryk Wieniawski“ in Lublin, Polen konnte er sich im September 2018 einen 2. Preis erspielen. Im Oktober 2019 wurde ihm in Interlaken (Schweiz) der „Douja dÓr“ des Rotary-Clubs Interlaken bei einem internationalen Treffen der Rotary Clubs überreicht. Beim Internationalen Louis Spohr Wettbewerb für Junge Geiger in Weimar, im November 2019 erspielte er sich als jüngster Finalist seiner Altersgruppe einen 2. Preis. Ebenfalls im November 2019 wurde er in München, beim Europa weit ausgeschriebenen August-Everding-Musikwettbewerb des Münchner Konzertvereins e.V.  mit dem Publikumspreis ausgezeichnet und erspielte sich als jüngster Teilnehmer den 2. Preis. Im Dezember 2019 wurde er vom Vorstand und dem Aufsichtsrat der Bruno-Frey-Stiftung als Preisträger des Bruno-Frey-Musikpreises 2019 ausgewählt. 2020/2021 erspielte er sich beim Internationalen ENESCU Competition in Bukarest, Rumänien als jüngster Teilnehmer den 3. Preis und wurde mit dem iPalpiti Sonderpreis und dem Preis der Kronberg Academy für den jüngsten Finalisten ausgezeichnet. Bei der Einladung der Kronberg Academy zum internationalen Violinmeisterkurs 2021 wurde er mit dem „Manfred-Grommek-Sonderpreis für besondere Leistungen“ ausgezeichnet. Im September 2021 erspielte er sich beim TIBOR VARGA International Violin Competition in der Schweiz wieder als jüngster Finalist einen 2. Preis, eine Woche später beim Felix-Mendelssohn Bartholdy Hochschulwettbewerb in Berlin einen dritten Preis. 2023 wurde er mit seinem gleichaltrigen Duo Partner am Klavier, Maxim Lando (USA) in der Kategorie Kammermusik als bisher jüngster Preisträger mit dem „International Classical Music Award“ ausgezeichnet und in drei Kategorien -Nachwuchskünstler des Jahres, – Weltersteinspielung, – Kammermusikeinspielung, für den renommierten OPUS KLASSIK Preis nominiert. Im September 2023 wurde ihm das „Elsie Kühn-Leitz-Stipendium“ der Kulturgemeinschaft Wetzlar verliehen. Der „Preis der Deutschen Schallplatten Kritik“ nominierte im Januar 2024 die CD „Weinberg“ des Jewisch Chamber Orchestra Munich mit den Solisten Wen-Sinn Yang und Tassilo Probst unter dem Dirigat von Daniel Grossmann für die „Bestenliste“. Tassilo Probst wurde zudem mit einem Stipendium der internationalen Orpheum Stiftung zur Förderung junger Solisten – Schweiz 2024 ausgezeichnet.

Geigen

Beim 25. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds im Februar 2017 der Deutschen Stiftung Musikleben in Hamburg erspielte sich Tassilo Probst die Meistervioline “Giovanni Grancino (Mailand 1690)“, eine treuhänderische Eingabe aus Hamburger Familienbesitz. „Eine Anerkennung seiner besonderen Leistung, trotz seines sehr jungen Alters!“

Interview des SWR 2 mit Tassilo Probst zum 28. Wettbewerb des Deutschen Musikinstrumentenfonds, Februar 2020 Hamburg

https://www.swr.de/swr2/musik-klassik/instrumente-zu-verleihen-der-deutsche-musikinstrumentenfonds-100.html

Als perfekte Ergänzung spielt er seit Januar 2023 auf einem Neubau der „Abergavenny“ Antonio Stradivari (1724) von Florian Leonhard Fine Violins London.

Bio (English version)

Tassilo Probst was born in July 2002 in Munich into a family interested in music. 

He received his first violin lessons at the age of 4 according to the Suzuki method. At a very young age, he gave concerts together with his brother and father in St. Peter’s Square in Rome at an audience with Pope Benedict XVI and in the Pantheon. As a soloist he performed at Schleißheim Castle and at the Munich Golf Club e.V. for the Lions Club as well as in many other charity concerts.

For many years Tassilo played very successfully at the children’s concerts of the Munich Philharmonic Orchestra under the direction of Heinrich Klug, 2014 „Haydn Fun“, 2015 „Mozart & Ravel“, 2016 Vivaldi „The Four Seasons“, 2017 „Peter and the Wolf“, both as soloist and in the orchestra. Furthermore, in 2014/2015/2016/2017 he was a member of the vbw Festival Orchestra Bad Wörishofen under the direction of Prof. C. Adt.

 He was influenced by his private teacher, friend and mentor Prof. David Frühwirth. He became a junior student at the Munich University of Music and Theatre at the age of 12 and, after graduating from high school at 16, completed his Bachelor’s degree there at the age of 19. He is currently studying in the Master’s programme with Prof. Linus Roth, Leopold Mozart Centre at the University of Augsburg. Despite his youthful age, Tassilo Probst is seeking the path of a diverse education. A „Gerd Bucerius Scholarship“ from the Deutsche Stiftung Musikleben enabled him to visit Prof. Zakhar Bron’s master classes in 2017 and 2018 as part of the academy blocks of the Zakhar Bron Akademy in Interlaken/Switzerland. He was also a scholarship holder of the Daniel Hope Music Academy at Schloss Neuhardenberg in 2019. He attended further master classes with Prof. Pierre Amoyal, Prof. Boris Kuschnir, Prof. Mihaela Martin, Christian Tetzlaff, Prof. Christoph Poppen, Prof. Ana Chumachenco and Prof. Dmitry Sitkovetsky. He also plays the saxophone and piano.

At the age of 14 he made his debut with the Philharmonie Bad Reichenhall under the baton of General Music Director Christian Simonis with the Glasunow Violin Concerto and was subsequently invited several times by the orchestra for further projects as a soloist. At the age of just 16, he played Tchaikovsky’s Violin Concerto in the Herkulessaal of the Munich Residenz and in the series „Young Stars in Fürstenfeld“ with the New Philharmonic Orchestra Munich conducted by Fuad Ibrahimov.

As a soloist he has already performed with renowned orchestras such as the Georg Enescu Philharmonic Orchestra, the Lithuanian Chamber Orchestra, the Konzerthausorchester Berlin, the Jena Philharmonic Orchestra, the Philharmonic Orchestra of the City of Trier, the Bergische Symphoniker, the Bach Collegium Munich, the Göttinger Symphonie Orchester, the Bad Reichenhaller Philharmoniker, the Südwestdeutsche Philharmonie, the Jewish Chamber Orchestra Munich, the Bavarian Philharmonic Orchestra and many more.

He was a guest of Daniel Hope in „Hope@9pm-Musik und Talk“ at the Konzerthaus Berlin and in „Hope@Home next Generation“ in Berlin, a programme broadcast by Arte TV, in which he was introduced as the „Next Generation“ in 2020. He has also been featured on BR Klassik’s „Radio Salon“, BR’s „U 20 – Classic and more“, München TV, WDR, rbb Kultur, ORF and many more.

He is also an enthusiastic chamber musician and has already given very successful chamber music concerts with Daniel Hope, Nils Mönkemeyer, Danjulo Ishizaka, Daniel Müller-Schott, Alban Gerhardt, Guido Schiefen, Kit Armstrong, the singers Valer Sabadus and Chen Reiss as well as with the young pianists Maxim Lando (USA), Dmytro Choni (Ukraine), Amadeus Wiesensee and many others.

With his American friend and pianist Maxim Lando of the same age, he recorded his debut CD „Into Madness“ with the Bayrischer Rundfunk in December 2021, which was released at the end of August 2022 on the Berlin Classics label and quickly received extremely positive reviews, such as „Supersonic“ by Pizzicato and in 2023 the „International Classical Music Awards“ as the best chamber music recording of the year  and received a triple nomination for Opus Klassik.

Awards

Tassilo won many first prizes at Jugend Musiziert, and his 4 first national prizes in the areas of violin solo and chamber music are worth mentioning. A special award was the nomination for the „Tassilo Kulturpreis“ of the Süddeutsche Zeitung in June 2016. In April 2017, he earned 1st prize at the „International Anton Rubinstein Competition Violin Junior“ in Düsseldorf. At the international and renowned master classes of the Kronberg Academy 2017 he was one of the selected „active“ participants and was allowed to show his virtuosity at the final concert. In May 2017, he received the special award of a „Gerd Bucerius Scholarship“ from the Deutsche Stiftung Musikleben. During the Arosa Music Academy in autumn 2017, Tassilo was awarded the „Hans Schaeuble Award 2018“. Since 2018, Tassilo has received additional funding from the „Jürgen und Monika Blankenburg Stiftung“ Hamburg through the Deutsche Stiftung Musikleben. In May 2018, he was awarded the „Gerd Bucerius Scholarship“ for another year. At the „14th International Competition of Young Violinists in Honour of Karol Lipinski and Henryk Wieniawski“ in Lublin, Poland he was able to earn a 2nd prize in September 2018. In October 2019, he was presented with the „Douja dÓr“ by the Rotary Club of Interlaken at an international meeting of Rotary Clubs in Interlaken, Switzerland. At the International Louis Spohr Competition for Young Violinists in Weimar, Germany in November 2019, he earned a 2nd prize as the youngest finalist in his age group. Also in November 2019, in Munich, at the Europe-wide August Everding Music Competition of the Münchner Konzertverein e.V., he was awarded the Audience Prize and earned 2nd prize as the youngest participant. In December 2019, he was selected by the Board of Directors and the Supervisory Board of the Bruno Frey Foundation as the winner of the 2019 Bruno Frey Music Prize. In 2020/2021, he earned 3rd prize at the International ENESCU Competition in Bucharest, Romania as the youngest participant and was awarded the iPalpiti Special Prize and the Kronberg Academy Prize for the youngest finalist. He was awarded the „Manfred Grommek Special Prize for Special Achievement“ at the Kronberg Academy’s invitation to the 2021 International Violin Master Course. In September 2021, he again earned a 2nd prize as the youngest finalist at the TIBOR VARGA International Violin Competition in Switzerland, and a third prize at the Felix Mendelssohn Bartholdy University Competition in Berlin a week later. In 2023, he and his duo partner on piano, Maxim Lando (USA), were the youngest ever winners of the International Classical Music Award in the chamber music category and nominated for the prestigious OPUS KLASSIK Award in three categories – Young Artist of the Year, -World Premiere Recording and -Chamber Music Recording. In September 2023, he was awarded the „Elsie Kühn-Leitz Scholarship“ of the Wetzlar Cultural Community. In January 2024, the „Preis der Deutschen Schallplatten Kritik“ nominated the CD „Weinberg“ by the Jewish Chamber Orchestra Munich with soloists Wen-Sinn Yang and Tassilo Probst. Tassilo Probst has also been awarded a scholarship by the international Orpheum Foundation for the Promotion of Young Soloists – Switzerland in 2024.

Violins

Tassilo plays a violin by Giovanni Grancino (Milan 1690), a loan of the „Deutsche Stiftung Musikleben”,  which he won in February 2017 at the „25th competition of german music-instrument-foundation“.

As a perfect complement, he has been playing on a replica of the „Abergavenny“ Antonio Stradivari (1724) by Florian Leonhard Fine Violins London since January 2023.